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Geschichte

Der Schieß- und Schützenverein Leimstruth 1956 e.V. blickt auf eine über 60-jährige Vergangenheit zurück. Am 10. August 1956 fand die Gründungsversammlung im Gasthof Luisenburg statt

 
Der Schieß- und Schützenverein Leimstruth wurde am 10. August 1956 im Gasthof Luisenburg gegründet.

Den Beginn beschreibt das Protokoll zur Gründungsversammlung:

Aus Liebe zum Schießsport erschienen heute folgende Personen, die den Schieß- und Schützenverein ins Leben riefen:

Albrecht Sauer (Balde), Helmut Hischhäuser (Leimstruth), Willi Hirschhäuser (Balde), Franz Lackner (Balde), Heinrich Born (Melbach), Ernst Dreisbach (Melbach), Otto Born (Melbach), Walter Becker (Leimstruth), Walter Benfer (Amtshausen), Fritz Roth I (Leimstruth), Fritz Roth II (Leimstruth), Heinz Born (Balde), Bruno Hirschhäuser (Melbach), Helmut Balz (Melbach), Willi Linde jun. (Melbach), Erich Bender (Balde), Roland Frisch (Leimstruth), Hermann Wagner (Melbach)

In reger Diskussion wurde folgendes festgelegt:

Bis zu einer neuen Versammlung sollen zunächst die Angelegenheiten: Schießstand von Heinrich Born und Ernst Dreisbach, Waffen (Prospekte) von Albrecht Sauer und Franz Lackner geklärt werden.

Folgende Punkte wurden zur endgültigen Klärung bis zum 1. September 1956 zurückgestellt:

  1. Beitrag, Eintrittsgeld, Jahresbeitrag

  2. Vorstandswahlen

  3. Waffenkauf

  4. Satzung

  5. Vogelschießen und Schützenfest

Der nächste Versammlungstermin wurde auf den 1. September 1956, Gasthof Luisenburg, 21.00 Uhr, festgelegt.

Leimstruth, den 10. August 1956

gez. Roland Frisch

 

Und so nahm alles seinen Lauf.

Dem ersten Vorstand des Vereins in der Versammlung am 1. September 1956 gehörten an:

  1. Vorsitzender: Roland Frisch

  2. Vorsitzender: Erich Bender

Schatzmeister: Ernst Dreisbach

Geschäftsführer: Willi Raabe

  1. Schießwart: Fritz Roth I

  2. Schießwart: Franz Lackner

Beisitzer: Bruno Hirschhäuser

1956

Noch im Jahre 1956 wurde der Schießbetrieb, wenn auch nur mit einem privaten Kleinkalibergewehr auf dem ehemaligen Schießstand der Kriegerkameradschaft aufgenommen. Am 7. Oktober 1956 fand die erste Vereinsmeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr je 3 Schuss liegend, kniend und stehend statt. Erster Vereinsmeister wurde Albrecht Sauer. Leider war der ehemalige Schießstand der Kriegerkameradschaft in einem sehr schlechten Zustand und die weiteren Übungsschießen mussten eingestellt werden.

In der Jahreshauptversammlung am 2. Februar 1957 erfolgte dann einstimmig die Namensgebung „Schieß- und Schützenverein Leimstruth“, am 24. September 1982 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen und erhielt damit den Zusatz e.V.

Der erste Jahresbeitrag betrug 3,- DM und die einmalige Aufnahmegebühr 5,- DM. Die erste Satzung wurde nach einer vorliegenden Rahmensatzung aufgestellt und angenommen. An dem wöchentlich stattfindenden Übungsschießen nahmen immer mehr Schützenkameraden teil. Hinzu kamen Rundenwettkämpfe, vereinsinterne Preisschießen oder die Teilnahme an Kreis- oder Gemeindemeisterschaften.

1957

Anfang 1957 wurde das erste Luftgewehr angeschafft und das Übungsschießen damit im Vereinslokal aufgenommen. Bereits im selben Jahr nahm die Mannschaft des Vereins in der Besetzung Artur Frisch, Roland Frisch, Albrecht Sauer und Walter Weller an der Kreismeisterschaft teil und errang die Vizemeisterschaft. Der Schützenkamerad Artur Frisch wurde in der Einzelwertung Dritter.

1959

Auch wenn in der Versammlung am 1. September 1956 schon beschlossen wurde jährlich ein Schützenfest zu feiern, so dauerte es noch bis zum Jahre 1959 bis der erste König Otto Birkelbach und seine Königin Gerda Born gekrönt werden konnten.

1968

Der Festplatz zum Schützenfest hat in den darauffolgenden Jahren oft gewechselt. Auch wurden die Schützenfeste bis zum Jahre 1967 in geliehenen Zelten gefeiert. 1968 war durch die Initiative des amtierenden Vorstandes und die tatkräftige Mithilfe vieler Schützenkameraden endlich ein eigenes Zeltgerüst mit Tanzboden und für das Vogelschießen ein erster Kugelfang in Eigenleistung gebaut worden. Die entstandenen Materialkosten konnten wegen der schlechten Finanzlage des Vereins erst zwei Jahre später restlos bezahlt werden.

1969

Ende des Jahre 1969 verlegte man den Übungsraum von der Luisenburg in die Balder Straße, wo bis 1976 das Übungsschießen durchgeführt wurde. Dann zog man noch einmal in der Balder Straße um, wo bis vor wenigen Jahren unser Schießstand mit 4 Schießständen beheimatet war. Aktuell baut der Verein ein neues Vereinsheim auf dem Schützenplatz an der B62 gegenüber der Luisenburg, um in 2020 den Schießbetrieb wieder aufzunehmen.

1971

1971 wurde die Vereinsfahne erworben und anlässlich des Schützenfestes mit der Fahne des Erndtebrücker Schützenvereins vom Präsidenten des Westfälischen Schützenbundes, Albert Kreiskorte, geweiht. Anlässlich dieses Ereignisses erhielt auch die Standarte des Schützenkreises Wittgenstein ihre Weihe.

1981

Im Jahr 1981 war der Verein Ausrichter des Kreisdelegiertentages. Anlässlich dieses Ereignisses erhielt er die Kreisstandarte, mit der er am 17.10. am 32. Westfälischen Schützentag in Recklinghausen teilnahm. Im gleichen Jahr, der Verein hatte inzwischen etwa 100 Mitglieder, konnte das 25-jährige Bestehen gefeiert werden. Zum Jubiläumsschützenfest vom 14. bis 16. August übernahm Paul Breuer, MdB, die Schirmherrschaft. Als Königspaar regierten Hans Klein und Christel Dreisbach. Den ersten in der Vereinsgeschichte angefertigten Kaiservogel konnte Hans Gebhardt von der Stange holen. Zur Kaiserin erkor er sich seine Frau Gertrud Gebhardt.

1982

Nach Änderung der bestehenden Satzung wurde der Verein 1982 ins Vereinsregister eingetragen und als gemeinnütziger Verein anerkannt.

1996 bis heute

Auf Wunsch der Mitglieder wurde im Jahre 1996 wieder ein Kaiser ausgeschossen. Diesmal war Hartmut Born der Glückliche. Er erkor sich Sabine Born zur Kaiserin. Seit dem fällt alle fünf Jahre ein Kaiservogel von der Stange.

Waren es in den Anfängen ausschließlich Männer, die den Schießsport ausübten, so konnten sich im Laufe der Jahre auch mehr und mehre Frauen, Kinder und Jugendliche für diesen Sport begeistern. Im Jahre 1999 war es Michaela Seifart (mittlerweile Michaela Moß), die als erste Frau des Vereins den Königsvogel von der Stange holte und bereits zwei Jahre später ebenfalls den Kaiservogel zu Fall brachte.

Die Vogelbauer sollen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Es waren: Bruno Hirschhäuser von 1959 bis 1993, mit einer Ausnahme in 1960 - hier war es Julius Tippner. Seit 1994 wird der Vogel von Dirk Balz gebaut.

Die 1. Vorsitzenden der Vereinsgeschichte waren und sind:

  • Roland Frisch                  1956 – 1966

  • Willi Hirschhäuser           1966 – 1967

  • Albrecht Sauer                1967 – 1969

  • Günter Born                    1969 – 1999

  • Heinrich Born                  1999 – 2020

  • Christof Saßmannshausen   seit 2020

Der aktuelle Vorstand setzt sich zusammen aus:

1. Vorsitzender: Christof Saßmannshausen

2. Vorsitzender: Thorsten Burkert

Kassierer: Manfred Schütz

Schriftführerin: Tina Stöckmann

1. Beisitzer: Lars Scheuermann

2. Beisitzer: Christian Spieß

1. Schießwart: Kai Bender

2. Schießwart: Eva Balz

1. Jugendwart: Michaela Moß

2. Jugendwart: Markus Born

Und dem jeweils amtierenden Schützenkönig

Seit dem 25-jährigen Bestehen hat sich die Zahl der Mitglieder trotz Höhen und Tiefen mehr als verdoppelt. Der Verein bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit zu sportlicher Freizeitgestaltung und darüber hinaus auch den Bürgern die Gelegenheit zum geselligen Miteinander - an Schützenfesten, den Seniorennachmittagen oder Dorffesten, die er im Wechsel mit den Balder Vereinen übernimmt.

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